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Mikronährstoff-/ Orthomolekulare-Therapie

Die Orthomolekulare Therapie ist in der ganzheitlichen Medizin nicht mehr weg zu denken. „Orthomolekular“ bedeutet soviel wie „die richtigen Moleküle“ womit man sinngemäß die richtigen Vitalstoffe meint, die der Körper braucht.

Die Voraussetzung für einen störungsfreien Stoffwechselablauf und einen leistungsfähigen menschlichen Organismus ist die ausreichende Zufuhr mit essentiellen Vitalstoffen. Fehlen uns diese Stoffe, auf welche wir angewiesen sind und die wir von aussen zuführen müssen, da wir sie selbst nicht herstellen können, können zahlreiche Stoffwechselprozesse im Körper nicht so ablaufen, wie es sein müsste, um die Gesundheit erhalten zu können.

Leider fällt es uns, gerade als in der Großstadt lebender Mensch, immer schwerer, uns über die Nahrung ausreichend mit sämtlichen lebensnotwendigen Nährstoffen und Vitaminen zu versorgen. Denn selbst Bio-Gemüse & co nehmen in ihrem Nährstoffgehalt mehr und mehr ab.

Deshalb empfehle ich, falls nötig, verschiedenste Nahrungsergänzungsmittel im Sinne einer Orthomolekularen Therapie. Je nach Lebenstil, Ernährungsgewohnheiten, Sport und Freizeitaktivitäten, Geschlecht und Alter, chronischen Erkrankungen oder auch Medikamenteneinnahme haben wir alle einen unterschiedlichen Bedarf. Wir essen tendenziell zu fettig, zu süß und zu salzig. Mangelerscheinungen (oder natürlich auch Überdosierungen) können sich deshalb ganz unterschiedlich äußern und auswirken.
Vitamin D hat hier nochmal eine Sonderstellung, da es über Sonnenlicht/UVB Strahlung und nur in unrelevanter Menge über die Nahrung aufgenommen wird. Lesen Sie HIER dazu genaueres.

orthomolekulare Therapie

Die Ernährung, das kann gar nicht oft genug gesagt werden, ist der „Treibstoff“, der dem menschlichen Organismus Power gibt und ihn am Laufen hält. Wer sich also ständig und über lange Zeiträume mit denaturierten, nährstoffarmen, zuckerhaltigen und mit künstlichen Zusatzstoffen angereicherten Speisen und Getränken „ernährt“, der darf sich dementsprechend auch nicht wundern, wenn „ganz plötzlich“ mit 40, 50 oder 60 Jahren die ersten gravierenden chronischen Erkrankungen beginnen. Denn die sogenannten Zivilisationskrankheiten Diabetes, Krebs, Arthrose, Bluthochdruck, Burn Out, Allergien und wie sie alle heißen, sind im Endeffekt Funktionsstörungen des Körpers und des Geistes, die nicht über Nacht auftreten, sondern sich über einen Zeitraum von vielen Jahren entwickeln, fleißig gefüttert durch eine ungesunde Lebensweise- allem voran durch ungesunde Ernährung.

Dass ein Auto nicht ohne Benzin fährt, dass das Motoröl nicht zu viel und nicht zu wenig sein darf, dass ein Scheiben wischen ohne Wischwasser nicht möglich ist, ist Jedem klar. Zum TÜV kommt es auch regelmäßig.
Warum dann nicht auch ab und an – aber SPÄTESTENS bei Beschwerden geguckt wird, wie der aktuelle Stand der zur Verfügung stehenden „Treibstoffe“ des Menschen ist, ist mir ein Rätsel. Ein sogenanntes „Blutbild“ beim Arzt beinhaltet dies leider nicht. Bei bestimmten Erkrankungen werden einzelne Parameter untersucht. Eisen bei Verdacht auf Anämie (obwohl hier Ferritin, das „Speichereisen“ viel aussagekräftiger ist als das „Eisen“ im Vollblut), Magnesium und Kalium bei Herzerkrankungen oder Calcium bei Osteoporose. Dies ist meiner Meinung nach viel zu einseitig. Oft erlebe ich es in der Praxis, dass Patienten (gerade junge Frauen) Schilddrüsenmedikamente erhalten, aber kein Arzt vorher mal die Schilddrüsenparameter T3, T4, TSH UND die für die Schilddrüse wichtigen Bausteine – um Hormone überhaupt produzieren zu können- Selen, Ferritin, Vitamin D und Jod labordiagnostisch geprüft hat. Sehr schade, denn bestenfalls liegen hier Mängel vor, durch deren Beseitigung die Schilddrüse wieder alleine arbeiten, und so genügend Hormone ohne Medikamentengabe produzieren kann.

blutabnahme, labordiagnostik
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Dies alles, obwohl sich Defizite relativ leicht und preiswert labordiagnostisch feststellen lassen, therapiert werden können und oftmals so eine einfache Orthomolekulare Therapie mit Auffüllen der Speicher unglaubliche Erfolge in der Behandlung der Beschwerden hat – verbessere Lebensqualität, Schmerzlinderung, Medikamentenreduzierung, Energieschübe, Schlafverbesserungen, bessere Konzentration, mehr Power, Ausdauer und Kraft, Besserung der Verdauung und vieles mehr.
Aufgrund festgestellter Mängel wird in der Orthomolekularen Therapie oft mit höheren Dosierungen als allgemein üblich gearbeitet. Da dies seit Jahrzehnten mit Erfolg durchgeführt wird, sollte kein Zweifel mehr an der Wirksamkeit sein. Voraussetzung ist, dass man sich an einen erfahrenen Therapeuten wendet, der Wechselwirkungen untereinander, zu Medikamenten u.ä. bedenkt.
Ein größtmöglicher Nutzen von zugeführten Nährstoffen können wir nur erzielen, wenn sie in einem ausgewogenem Verhältnis zueinander stehen, damit sie sich gegenseitig nicht blockieren.

Die Orthomolekulare Therapie hat sich also der optimalen Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, Fettsäuren und Antioxidantien verschrieben.

Das Hauptaugenmerk der Orthomolekularen Therapie liegt neben der Vorbeugung von Krankheiten auch in der therapiebegleitenden Gabe von Mikrovitalstoffen im Krankheitsfall. Warnen möchte ich hier vor dem  wahllos in-sich-hinein-schütten von irgendwelchen Nahrungsergänzungsmitteln, weil man der Meinung ist, es würde nur gut tun. Ein Mangel sollte anamnestisch und labordiagnostisch festgestellt worden sein und die Wahl des richtigen Mittels auf dem schier unübersichtlichen Markt ist ausschlaggebend: Denn was nützt einem eine vermeintlich gute Vitamin- und Mineralstoffzufuhr, wenn nebenbei ein ganzes Arsenal an Farbstoffen, Konservierungsmitteln und Zusatzstoffen zu sich genommen wird? Hochdosierte Vitalstoffe sollten natürlich auch nie eine gesunde, ausgewogene Ernährung ersetzen! Wie die weitläufige Bezeichnung schon aussagt, sollte es ein die Nahrung sinnvoll ergänzendes Mittel sein, um die Gesunderhaltung des Körper und Geistes sicher zu stellen.

Mikronährstoffprofile sind leider keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Geschweigedenn die labordiagnostische Untersuchung des Vitamin B Komplexes, Q10, der Fettsäuren, weiteren Vitaminen ect.

Sinnvoll und sachgemäß eingesetzt kann die Orthomolekulare Therapie helfen, unsere Gesundheit zu erhalten und Krankheiten vorzubeugen.

Einen lesenswerten Artikel über die (lächerlichen) Grenzwerte in Deutschland der meisten Vitamine – im Gegensatz zum Rest der Welt- finden Sie HIER.

Enzymtherapie

enzyme
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Ohne Enzyme kein Leben. Das wäre die Kurzfassung.

Nur leider wissen viele (noch) nicht um die große Bedeutung der Enzyme. Deswegen möchte ich es doch in ein paar Sätzen mehr ausführen. 🙂 Die Enzymtherapie ist für mich deshalb ein so wichtiger Pfeiler der Naturheilkunde, weil Enzyme praktisch die Quelle unseres Lebens sind.

Die kleinen Eiweißbausteine sind nämlich an sämtlichen Stoffwechselvorgängen in unserem Körper beteiligt. Ob Nahrungsverwertung, Zellenauf- und abbau, Heilung bei Verletzungen, dem Immunsystem oder die Fortpflanzung- ohne die Hilfe der Enzyme wäre nichts möglich.

Warum und wann ist eine Enzymtherapie sinnvoll?

Unser Körper produziert selbst Enzyme und wir nehmen sie auch mit der Nahrung auf. Z.B. enthalten Ananas und Papaya wertvolle Inhaltsstoffe. Leider ist das aber oftmals nicht ausreichend. Denn so ist unsere Ernährung nicht immer ausgewogen genug, nimmt im zunehmenden Alter auch unsere körpereigene Enzymproduktion ab und (ver)brauchen wir ausserdem in Zeiten besonderer Lebenssituationen vermehrt Enzyme. Diese können z.B. vermehrter Stress, akute und chronische Krankheiten oder Verletzung sein.

So ist es auch logisch, dass die Enzymtherapie eine sinnvolle Behandlung oder Kombination mit anderen Verfahren darstellt. Sie hilft, Entzündungsprozesse, Verletzungen oder auch eine Erkältung schneller abheilen zu lassen.

Die Präparate, die zur Unterstützung oral zu sich genommen werden, enthalten u.a. die hochkonzentrierten Inhaltsstoffe aus besonders enzymreichen Pflanzen und sind gut bioverfügbar.

Enzymtherapie-Dem Körper helfen sich selbst zu heilen.