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Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht

Heute möchte ich die Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht am Beispiel von Schulterschmerzen erläutern.

Egal ob Ihre Diagnose Schulterschmerzen, Schulter-Arm-Syndrom, Schleimbeutelentzündung, Sehnenreizung- oder abriss, Frozen Shoulder, Arthrose oder Arthritis oder ähnlich lautet- die Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht, kurz LnB, kann helfen!

Hand mit Stopzeichen
© Bild: de.fotolia.com – Mellimage

Das neue Schmerzverständnis der LnB Therapie geht davon aus, dass der Körper einen Warnschmerz sendet, der nach einem Trauma, Über- oder Fehlbelastung und Ähnlichem eintritt und den Körper so vor größeren Schäden schützt.
Folge ist ein Schmerz und oftmals auch eine Bewegungseinschränkung der entsprechenden Körperpartie. Der Schmerz hat aber zu 90% nichts mit der vermeintlichen Entzündung oder des Verschleisses zu tun.
Dies bestätigt die Tatsache, dass nach der LnB Therapie so schnell eine Schmerzreduktion möglich ist (Wie sollte ein Entzündungsschmerz so schnell vergehen?).
Oder im Negativbeispiel: Warum gibt es so oft nach „geglückten“ Operationen am Bewegungsapparat keine Schmerzreduktion? (Weil das operierte Geschehen nicht die Ursache des Schmerzes war und die Narkose nur für eine kurzfristige Besserung sorgt).

Wie läuft eine Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht ab ?

schmerztheapie nach liebscher und bracht

1. Sie kommen mit Ihren Beschwerden in die Praxis.  Die schmerzhafteste Haltung, Stellung, wenn es denn eine bestimmte gibt, wird exakt festgehalten und der momentane Schmerz auf 100% festgelegt.
2. Durch die gezielte Schmerzpunktpressur, die ein Teil der Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht ist,  an verschiedenen Stellen  im gepeinigten Gebiet, wird die Muskel- und Faszienspannung herab gesetzt und der Schmerz direkt im Gehirn „ausgeschaltet“. Eine Reduktion der Schmerzen sollte im besten Fall 70-100% betragen. Dies ist möglich, weil die Umprogrammierung im Hirn und die Entspannung der Fasern eine sofortige Wirkung zeigt.
3. Die oben genannte Haltung/ Stellung wird überprüft und die jetzige Schmerzquote in % festgehalten.
4. Um das Ergebnis im Körper „einzuprogrammieren“ und das Zurückfallen in alte Bewegungs- und Haltungsmuster, die oftmals den Schmerz mitverantworten, zu verhindern, oder die erreichte Schmerzreduktion noch zu verbessern, gebe ich Ihnen auf Sie abgestimmte Bewegungsübungen mit. Diese „Hausaufgaben“, der ebenso wichtige zweite Teil der Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht, sind täglich auszuführen und beanspruchen maximal eine Zeit von 15 Minuten. Das sollte Ihnen ihre Schmerzreduktion beziehungsweise -freiheit wert sein.
5. Bei akuten Schulterschmerzen reicht eine Behandlung meist völlig aus, da die Schmerzpunktpresur hier keine festgefahrenen Strukturen lösen muss. Die mitgegebenen Übungen „erledigen“ zu Hause den Rest.  Bei intensiven und chronischen Beschwerden, erfolgt eine Schmerzreduktion in mehreren Sitzungen und die korrekte Durchführung der regelmäßigen Übungen für zu Hause wird gegebenenfalls nochmals kontrolliert und angepasst.

Wer sich (wegen Schmerzen) nicht bewegt, tut sich unbewusst das Schlimmste an, was passieren kann- denn Strukturen, die wir nicht regelmäßig brauchen, verkümmern. Oder eben auch wie früher schon gesagt: „Wer rastet, der rostet.“