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Labordiagnostik in der Naturheilkunde

Die Meisten kennen eine Labordiagnostik nur aus der Schulmedizin. Der Arzt nimmt Blut ab, checkt bestimmte Kenngrößen im Urin oder den Stuhl auf Pilze. Leider kommen hier meist nur eine sehr begrenzte Anzahl an Parametern zum Einsatz. Dies ist nicht zuletzt dem Gesundheitssystem beziehungsweise dem Erstattungssystem der gesetzlichen Krankenkassen geschuldet.

Gerade aber in der (nicht invasiven) Diagnostik und hier insbesondere der Labordiagnostik hat die Schulmedizin so viel (unausgeschöpftes) Potential zu bieten! Es ist schade, dass dieses nicht häufiger genutzt wird.  Denn gerade in der Prävention, dem rechtzeitigen Erkennen von Krankheiten und Belastungen des Körpers können hiermit wegweisende Ergebnisse geliefert werden. Somit hat die naturheilkundliche Labordiagnostik nicht wirklich etwas mit Naturheilkunde zu tun, da es auch nur „stinknormale“ Laborergebnisse sind. Diese werden nur gerne in der Komplementärmedizin (ergänzende Medizin) sehr viel häufiger genutzt als in der Standart-Arztpraxis und werden deswegen so benannt. Das Untersuchungsmaterial von meinen Patienten geht zur Analyse in ein ärztlich betreutes Speziallabor, welches ein sehr umfangreiches Untersuchungsspektrum hat.

So wie ich in meiner Praxis fragen auch viele andere naturheilkundlich arbeitende Kollegen oft nach vorhandenen Untersuchungsergebnissen. Hierfür ist es gut, sich immer alle Befunde von seinem Arzt/Therapeuten in Kopie aushändigen zu lassen und zu hause chronologisch abzuheften. Dies verschafft einen schnellen Überblick bei Bedarf und unnötige Doppeluntersuchungen, gerade in der Labordiagnostik, können vermieden beziehungsweise grenzwertige Befunde kontrolliert werden.

blutanalyse

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Allzuoft sind für ein Gesamtbild und für eine ganzheitliche Diagnostik Parameter von Nöten, die durch die gesetzlichen Krankenkassen wie oben beschrieben nicht abgedeckt werden und die meist auch in ärztlichen Praxen nicht angeboten werden.
Was kann man denn noch untersuchen, werden Sie sich jetzt vielleicht fragen. Ich höre immer wieder Sätze wie:

  • „Mein Blutbild war ok.“,
  • „Es wurde schon alles untersucht. Ist wohl psychosomatisch.“
  • „Eine Blutuntersuchung hat nichts ergeben.“,
  • „Meine Schilddrüsenwerte sind in Ordnung.“,
  • „Ich bin immer so müde, aber mein Eisenwert im Blut ist super.“,
  • „Auch die Stuhluntersuchung war bei mir ohne Befund.“,
  • „Ich nehme Calcium Tabletten und mein Blutwert ist auch in Ordnung. Also habe ich doch keine Osteoporose.“

Leider sind das alles manchmal nur „Halbwahrheiten“ die es sich lohnt im Einzelfall bei begründetem Verdacht noch einmal zu prüfen beziehungsweise die Blutparameterauswahl sinnvoll zu erweitern.

blutabnahme, labordiagnostik

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Das kann ein Mikronährstoffprofil sein, einzelnde Werte wie Vitamin D, oder seniblere, zusätzlich auskunftgebende Organparameter für  Leber, Bauchspeicheldrüse, Schilddrüse oder Magen. Für eine Auskunft über den Eisenhaushalt sollte nicht der Wert im Blut untersucht werden, sondern das gespeicherte Eisen im Körper (Ferritin). Ebenso ist der alleinige Calciumwert bei Osteoporose(verdacht) nicht aussagekräftig, sondern sollte immer in Verbindung mit Vitamin D untersucht werden (Vitamin D ist für die Calciumresorption im Darm zuständig). Und so weiter…

Insbesondere ein ausführlicher Stuhlbefund, der Auskunft über die Zusammensetzung der Darmflora und somit über das Immunsystem des Patienten gibt, ist ein wichtiges Instrument für die Beurteilung und Behandlung von vielen chronischen Krankheiten in der naturheilkundlichen Praxis.

Bei welchen Erkrankungen kann die naturheilkundliche Labordiagnostik zu Hilfe genommen werden ?

Dies ist bei sehr vielen unterschiedlichen Erkrankungen möglich. Hauptsächlich bei chronisch wieder kehrenden oder „schulmedizinisch aus therapieren/diagnostizierten“ Leiden ist eine Untersuchung oftmals sinnvoll, da eine ganzheitliche Betrachtung der Laborergebnisse und eine erweiterete Diagnostik häufig Ergebisse bringen, die vorher nicht zu Tage getreten sind und ein Therapieansatz auf anderer Ebene angestrebt werden kann, der den ganzen Körper aus krankhaften Geschehen heraus helfen kann. Dies kann möglich sein unter anderem bei:

  • wiederkehrenden Infekten der Atemwege, asthmatischen Beschwerden
  • Hauterkrankungen
  • Allergien
  • Magen-Darm-Störungen, Verdauungsproblemen
  • Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten
  • verschiedenste Schmerzzuständen
  • Stoffwechselerkrankungen, unklare Gewichtszunahme
  • u.v.m.

Auch, wenn Sie sich nicht wirklich gesund aber auch nicht wirklich krank führen, kann ein labordiagnostisches Nachforschen Licht ins Dunkel bringen.

Ich hoffe, ich konnte einen kleinen Einblick in die Möglichkeiten der ganzheitlichen Labordiagnostik geben.

Bei individuellen Fragen kontaktieren Sie mich gerne.