Die wilde Karde – Hilfe bei Borreliose ?
„Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch.“ (Friedrich Hölderlin)
Früher kannte ich kaum Zeckenbisse („Holzböcke“), selten mal, hatte man eine zu entfernen, wenn man viel und lange in Wald und Wiesen gespielt hatte. Heutzutage sind sie zu einer Plage geworden. Meine Mutter beispielsweise scheint ein „Liebling der Zecken“ zu sein, denn aus ihren zahlreichen Aufenthalten in der freien Natur hat sie trotz sofortigen und nochmals abendlichen Absuchens immer wieder Zeckenbisse und nun auch schon zum 3. Mal eine Wanderröte gehabt. Dann ist auch aus meiner Sicht ein ordentlich dosiertes Antibiotikum gegen die in den Zecken (ca. jede 3.!) enthaltenen Borrelien angezeigt. Natürlich sollte begleitend zu diesem, jedoch spätestens danach ein geeignetes Probiotikum gegeben werden oder bestenfalls eine komplette Darmsanierung durchgeführt werden.
Trotzdem kann es in einigen Fällen zur Chronifizierung der Borreliose mit bösen Folgen kommen. Ich kenne schlimme Fälle. Die moderne Medizin hat diese Krankheit weder diagnostisch noch therapeutisch im Griff.
Die Karde – Hilfe bei Borreliose?
So sollte man jede zusätzliche Hilfe versuchen.
Vor etwa zehn Jahren fiel mir das Buch von Wolf-Dieter Storl in die Hände: „Borreliose – natürlich heilen“. Viele gute Tipps gibt es da. Der Ethomediziner schreibt über eigene Erfahrungen, was seine Bücher so lesenswert macht: Jahrelang hatte er unter Indianern gelebt und ihre Heilmethoden beobachtet. Ihnen war die Lyme-Krankheit bekannt; als sichtbares Erkrankungszeichen erscheint in vielen Fällen (nicht allen) die vom Zentrum her größer werdende „wandernde“ Hautrötung, das Erythema migrans.
Andererseits beobachteten die Indianer, dass die Karde (Dipsacus silvester) so wie kaum eine andere Pflanze blüht. Im zweiten Jahr ihres Wachstums stängelt die Rosette auf und bildet an den gut 1-1,5 m hohen Stängelenden eiförmig-walzliche Kolben mit vielen stachligen Spreublättern. In der Mitte der Kolben beginnt im Sommer – wie ein Äquator – ein blauroter Blütenring zu blühen. Der Ring verblüht und teilt sich – gleichzeitig nach oben und unten wandernd – so dass er vom Äußeren her, der sogenannten Signatur der Pflanze, an die Wanderröte erinnert.
Wie und was wird von der Karde genutzt ?
Empfohlen wird die Einnahme der Wurzel v o r der Blüte, also im Herbst des ersten oder Frühjahr des zweiten Jahres. Man kann sie direkt kauen oder einen haltbaren alkoholischen Extrakt herstellen. Beides ist sehr bitter. Aber Bitterstoffe regen die Entgiftung an, und die kann in keinem Fall schaden!
Fertige Produkte sind im Internet auf diversen Seiten zu finden.
Es heißt ja, der liebe Gott lässt gegen jede Krankheit ein Kräutlein wachsen. Also ist durch die wilde Karde Hilfe bei Borreliose möglich? So hoffe ich, wirkt die Kardentinktur auch weiterhin einer Chronifizierung bei meiner Mutter entgegen. Ich kenne 2 Menschen, der die Tinktur nach einem schon längeren Leidensweg Besserung gebracht.
Die Inhaltsstoffe der Karde wirken antibakteriell, blutreinigend, harn- und schweißtreibend.
Die Studienlage ist zugegebenermaßen noch dünn, aber dies ist ja leider sooft bei nicht gewinnversprechenden Substanzen der Fall. Das alte Leid: Denn wo kein großer Profit erwartet wird, lohnt es auch nicht, in große, teure Studien zu investieren.
Und ich begrüße es jedenfalls, dass sich die Karde zur am meisten verschenkten Pflanze aus ihrem Garten entwickelt hat und sie sich so fleißig weiter verbreitet.
Übrigens: im Adventsstrauß begegnen Sie ihr vielleicht wieder, als silbern oder golden besprühte „Distel“ (es ist botanisch keine!).
Passen Sie schön auf sich auf und bleiben Sie gesund!