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Der Löwenzahn – Eine leckere Heilpflanze

20. März. Heute ist Frühlingsanfang! Und mit ihm kommen die ersten wärmenden Sonnenstrahlen die überall hier und da grüne und bunte Tupfer aus dem noch matschgraubraunem Boden spriessen lassen. Nach den Schneeglöckchen und Krokussen kommen bald auch die ersten Heilpflanzen aus dem Boden, während die Zaubernuss (Hamamelis) langsam ihre gelben Blüten in luftiger Höhe schon wieder verliert.

Nach dem Giersch und dem Schabockskraut steckt in wenigen Wochen der allseits bekannte Löwenzahn seine goldgelben Köpfchen in die Frühlingsluft. Wie kleine Sonnen strahlen dann die sattgelben Blüten, aus denen sich ein schmackhafter und gesunder Sirup bereiten läßt. Ein paar Löwenzahnblätter fanden wir sogar schon in schneefreier Zeit Anfang Januar, die wir zum gekauften Salat hinzufügten – ganz köstlich und soooo gesund.

löwenzahnDie anerkannten Heilwirkungen des Löwenzahns erstrecken sich auf fast alle inneren Organe: Löwenzahnblätter wirken ausgezeichnet harntreibend (im Französischen wird er der „pissenlit“ = der Bettnässer genannt) und sorgt durch den hohen Kaliumgehalt anders als die pharmazeutischen Diuretika für Entwässerung o h n e  Kaliumverlust. Der Blutdruck wird so günstig beeinflusst. Insbesondere die Wurzel ist eine der wirksamsten Arzneien zur Entgiftung. Abfallprodukte aus Leber und Galle werden entfernt und die Nieren zur Ausleitung von Giften über den Urin stimuliert. „Umweltgifte“, aber auch Toxine aus Infektionen werden bei regelmäßigem Verzehr ausgeschieden, mindestens 5 Blättchen und eine Wurzel sollten täglich verzehrt werden. Auch die Knospen des Löwenzahn sind eine Delikatesse, die wie Mini-Artischocken zubereitet werden und verdauungsfördernd sind.

Maria Treben weist auch auf den günstigen Einfluss des Löwenzahns bei Diabetesneigung hin und empfiehlt insbesondere das Kauen von Löwenzahnstängeln zur Stimulation der körpereigenen Insulinausschüttung.

Alles in allem: Eine vielseitige Heilpflanze, die in ausgewogener Weise unsere Gesundheit günstig beeinflusst und der wir getrost Platz im Garten lassen sollten, auch wenn jetzt einige Gärtner die Stirn runzeln. Denn der Löwenzahn hat einen so herrlichen Verbreitungsmechanismus, der dafür sorgt, dass er nicht ausgerottet werden k a n n.

löwenzahn„Pusteblume – Löwenzahn, reitest mit dem Wind…“ ist auch ein alter Liedtext. Die fantastischen kleinen Fallschirme, die gerne als Symbol für Leichtigkeit und Freiheit herhalten dürfen, sorgen dafür, dass es keine Barriere für dieses nützliche und hübsche Pflänzchen gibt und sie sich an unwahrscheinlichsten Orten ansiedeln können. Eine Überlebenskraft, die manchem von uns gut tun würde…

Wenn Sie nun Lust auf mehr Wildkräuterwissen oder -rezepte bekommen haben, empfehle ich eine Teilnhame an einer Wildkräuterwanderung oder dieses kleine Buch.

Viel Freude beim Sammeln und zubereiten eines köstlichen Frühlingssalates wünscht
Dörte Schönfeld